Ruchè
Ruchè ist ein leichter aromatischer Wein, der aus der gleichnamigen autochtonen Traubensorte gekletert ist. Er wird lediglich auf dem Gebiet von nur sieben Gemeinden der Region Asti angebaut: neben Castagnole Monferrato auch in den Gemeinden Montemagno, Grana, Portacomaro, Refrancore, Scurzolengo und Viarigi.
Der Ursprung von Ruchè und sein Name bleiben geheimnisvoll: Einige Hypothesen besagen, dass der Name auf die Nähe der Weinberge zu einem Benediktinerkloster zurückzuführen ist, das dem heiligen Rocco geweiht war, heute verschwunden ist und sich in der Nähe von Portacomaro oder Castagnole Monferrato befunden haben muss.
Die Theorie, dass die Traube im 12. Jahrhundert von Zisterziensern aus dem Burgund eingeführt wurde, ist heute widerlegt: Eine 2016 durchgeführte Studie zur DNA des Ruchè weist große Ähnlichkeit mit zwei typischen norditalienischen Rebsorten auf, der Croatina und der inzwischen ausgestorbenen Malvasia aromatica di Parma.
Wie so oft in der Geschichte autochtoner Weine brauchte es auch hier einen Vorreiter, der auf das Potenzial der Trauben vertraute. Im Falle des Ruchè war es der “prete vignaiolo” Don Giacomo Cauda. Er galt als verträumt und ein wenig verrückt und widmete sich neben der Seelsorge einem Weinberg der Gemeinde…
Mit der Unterstützung der Bürgermeisterin Lidia Bianco und der Lehrerin Romana Valenzano erhielt der Ruchè 1987 die Denominazione di Origine Controllata und erreichte 2010 das Ziel des DOCG.
Als Speisenbegleiter für die typische regionale Küche bekannt, kann dieser Wein jedoch mehr: Seine Saftigkeit und die Tiefe des Aromas lassen sich gut mit Speisen kombinieren, die reich an exotischen Aromen und Gewürzen sind, wie z.B. Ingwer, und somit mit typischen Gerichten der orientalischen Küche, oder mit pikanten Fischgerichten, z.B. Gerichten auf Thunfischbasis.
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