Barolo Jahrgang 2014 – Barolista Masterclass No. 25

Kein Winzer wird die Herausforderungen des Weinjahres 2014 vergessen. Es war ein Jahr der endlosen Arbeit im Weingarten. Das Wetter spielte ab Sommerbeginn so verrückt, dass zeitweise sogar Erinnerungen an das fürchterliche Jahr 2002 aufkamen. Im Barologebiet regnete es durchgehend drei Wochen. Die restlichen Tage im Juli und August waren ebenso naß und kalt. Einige Weinberge, darunter Bricco Boschis von Alfio Cavallotto, wurden zusätzlich von Hagelstürmen verwüstet. Regional kam es zu regelrechten “Wasserbomben” mit enormen Regenmengen. Besonders im Dorf Barolo hatten die Winzer enorm viel zu tun. Im August stieg dort das Thermometer nicht einmal auf 25 Grad. Die Wetterkapriolen führten dann zu dünnhäutigen und aufgeblähten Beeren.

Den Winzern blieb nicht anders übrig, als den Rebstock radikal auszudünnen, damit großzügig zu belüften und zu belichten. Bei der grünen (Vor-) Lese im Sommer blieben damit nur die besten Trauben hängen. Der Rest landete auf dem Boden. Bei gründlicher Vorgangsweise konnte die Gefahr der Beerenfäule im Keim erstickt werden. Bevorzugt waren sicher sonnige Lagen, die darüber hinaus auch einen gut drainagierten Boden aufweisen.

Dem Himmel sei Dank drehte nach dieser Schlechtwetterperiode Ende August doch das Wetter und es wurde wieder trocken und warm. Dies war für die spätreifende Nebbiolo-Traube kriegsentscheident und ermöglichte eine geringe Ernte gesunder Trauben im Oktober.

Es war ein Jahr der Winzer. Hier zeigten sie ihr Können. Die guten Winzern kelterten 2014 zwar nur minimale Menge Barolo, aber die sind vom Feinsten. Garantiert!

Folgende Spitzenwinzer haben wir dieses Jahr ausgewählt:

Azelia
Fratelli Barale
Brezza
Brovia
Alberto Burzi
Cavallotto (FB 2015)
Ciabot Berton
Diego Conterno
Giuseppe Fenocchio
Bartolo Mascarello
Oddero Poderi e Cantine
Pira
Poderi Colla
Francesco Rinaldi
Giuseppe Rinaldi
Ruggeri Corsini

Die genannten Winzer werden mit einem oder mehreren Weinen in der Verkostung vertreten sein, Beispielsweise verkosten wir von Giuseppe Rinaldi den Tre Tine 2014 und den Brunate 2014 nebeneinander. Desweiteren haben wir aus der berühmten Lage Brunate die Baroli von Oddero und Francesco Rinaldi am Tisch.

Die kulinarische Umrahmung kommt wieder aus der Barolista-Küche. Es wird zwischen den Flights ein Primo della casa kredenzt.

Das nachmittags frisch gebackene Weißbrot liefert wie immer unser “Edelbäcker” Tom Frühbauer.

Verkostet wird aus den “unimprovable” Zalto Gläsern – Serie Burgund.

Gerne begrüßen wir Sie bei der Barolista-Masterclass No.25

in der Enoteca Barolista
der Weinfachhandlung mit der landesweit größten Auswahl piemontesischer Weine
in Wien 2 – Alliiertenstrasse 12

am Freitag, den 28.9.2018
um 19 Uhr

Es freut sich auf Ihr Kommen
Peter Roggenhofer